BICtalk: Die Macher hinter planBIC über den Wandel in der Bauindustrie
BICtalk: Die Macher hinter planBIC über den Wandel in der Bauindustrie von Sarah Zonsius & Magdalena Deglmann | 06. März 2025 Die Bauwirtschaft gehört zu den grundlegenden Sektoren unserer Gesellschaft, doch sie ist auch bekannt für ihre komplexen Prozesse, hohen Anforderungen und oft langsamen Fortschritt in der Digitalisierung. Genau an dieser Stelle setzen wir an. Was einst als Idee während einer Promotion begann, hat sich bis heute immer weiterentwickelt. Im Zentrum stehen die Gründer Dr. Lisa Lenz und Dr. Julian Graefenstein, die mit ihrer Vision, ihrem Innovationsgeist und einem starken Team die Bauwirtschaft in eine neue Ära führen wollen. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Entstehungsgeschichte, die Herausforderungen, die transformative Kraft der Künstlichen Intelligenz und den Wandel, den sie in der Branche vorantreiben. Wir von der Building Information Cloud sind ein junges Startup, das die digitale Transformation in der Bauwirtschaft aktiv vorantreibt. Unsere cloudbasierte, KI-gestützte SaaS-Lösung optimiert die Prüfung von Bauprojektunterlagen, verbessert Arbeitsabläufe, senkt Kosten und hilft dabei, Planungsfehler frühzeitig zu erkennen. Unser Ziel: die Qualität von Bauprojekten nachhaltig zu steigern. Für diesen Beitrag haben wir mit unseren Gründern und Teammitgliedern gesprochen, um ihre Perspektiven auf unsere Entstehungsgeschichte sowie die Herausforderungen und Chancen der digitalen Transformation in der Bauwirtschaft zu teilen. Dr. Lisa Lenz, Gründerin und verantwortlich für Marketing und Produktentwicklung, bringt umfassende Erfahrung aus der Bauwirtschaft ein und stellt sicher, dass unsere Software genau auf die Bedürfnisse der Branche zugeschnitten ist. Dr. Julian Graefenstein, ebenfalls Mitgründer und zuständig für HR und Sales, sichert die finanzielle Stabilität und treibt die strategische Entwicklung des Unternehmens voran. Jonas Haude, unser Head of IT, ist der technische Kopf hinter thinkBIC. Alexandra Nestorowicz, ist Projektleiterin die langjährige Erfahrung in der Bauwirtschaft mitbringt und sich für Diversität und Gleichstellung in einer traditionell männlich dominierten Branche einsetzt. Die Köpfe hinter der digitalen Revolution in der Bauwirtschaft Jede Gründung beginnt mit einer Idee. Die Idee entstand bei Dr. Lisa Lenz während ihrer Promotion – ein Moment, der sie nachhaltig geprägt hat. Sie erkannte, dass die Bauwirtschaft vor großen Herausforderungen steht, insbesondere in der Standardisierung und der Qualitätssicherung von Bauprojektdokumenten und BIM-Modellen. Diese Herausforderung ließ sie nicht los. „Ich wollte die Bauwirtschaft verändern. Die Effizienz und Qualität der Prozesse mussten verbessert werden“, erzählt sie. Doch um aus einer Idee ein Unternehmen zu entwickeln, braucht es mehr als nur Visionen – es braucht Mut. Dr. Julian Graefenstein, der Mitgründer der Building Information Cloud, teilte diesen Mut und die Begeisterung für Technologie. „Wir wollten eine Lösung entwickeln, die nicht nur Zeit spart, sondern auch das Potenzial hat, die gesamte Branche zu transformieren. Künstliche Intelligenz spielte dabei von Anfang an eine Schlüsselrolle“, fügt er hinzu. Die größte Hürde war die Finanzierung. Dr. Lisa Lenz und Dr. Julian Graefenstein mussten in einer Phase gründen, in der die Wirtschaft durch die Corona-Pandemie unter Druck stand. „Es war ein riskanter Schritt, aber wir hatten die Unterstützung von Förderprogrammen wie EXIST, die uns halfen, unsere Idee in die Tat umzusetzen“, so Lenz. Auch die Skepsis gegenüber der Digitalisierung und der Einsatz von KI in der traditionell eher konservativen Bauwirtschaft stellte eine Herausforderung dar. „Viele Menschen in der Branche sind vorsichtig, wenn es um neue Technologien geht, aber genau da liegt die Chance“, sagt Dr. Julian Graefenstein. Ihr Rat an andere Gründer, insbesondere an Frauen, die oft vor besonderen Herausforderungen stehen: „Mutig sein und einfach starten. Perfektionismus steht oft im Weg. Man muss nicht alles wissen, bevor man beginnt – die Reise entwickelt sich und man lernt mit jedem Schritt.“ Startup-Erfolg in der Bauwirtschaft: Der mutige Weg zur Gründung von planBIC Unsere SaaS-Lösung planBIC, entstand aus der klaren Vision, die Arbeitsweise in der Bauwirtschaft grundlegend zu verbessern. Dr. Lisa Lenz und Dr. Julian Graefenstein entwickelten die Software in engem Austausch mit Bauunternehmen, Architekten und Ingenieuren, um sicherzustellen, dass planBIC nicht nur theoretische Probleme löst, sondern den konkreten Arbeitsalltag in der Branche erleichtert. „Unser Ziel war es, eine Lösung zu schaffen, die echte Probleme der Bauwirtschaft adressiert. Gerade in Bezug auf die Standardisierung und Qualitätssicherung gibt es viele Herausforderungen“, erklärt Dr. Lisa Lenz. Ein zentrales Merkmal von planBIC ist die Fähigkeit, Bauprojekte effizienter zu verwalten, indem Prozesse automatisiert und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren verbessert wird. „Der Austausch mit unseren Kunden war und ist dabei entscheidend“, betont Graefenstein. „Wir entwickeln unsere Lösungen gemeinsam mit den Nutzern, um sicherzustellen, dass wir die tatsächlichen Bedürfnisse der Branche adressieren.“ Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Netzwerk von buildingSMART und die regelmäßige Teilnahme an Fachmessen und Veranstaltungen konnte sichergestellt werden, dass die Produktentwicklung immer am Puls der Zeit bleibt. „Es geht nicht nur darum, neue Tools zu entwickeln, sondern die richtigen Lösungen zur richtigen Zeit anzubieten“, sagt Dr. Julian Graefenstein. Wie planBIC durch digitale Lösungen Bauprojekte effizienter macht Künstliche Intelligenz im Bauwesen: Effizienz, Fehlervermeidung und Innovation Die digitale Transformation und die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) gehören zu den wichtigsten Entwicklungen in der modernen Bauwirtschaft. Für Jonas Haude ist die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Zukunft der Branche unbestreitbar. „Wir nutzen KI, um Prozesse zu optimieren, Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Sie hilft uns, große Datenmengen in kürzester Zeit zu analysieren und fundierte Entscheidungen zu treffen“ erklärt er. Im Kern der technologischen Innovation von planBIC steht der gezielte Einsatz von Künstlicher Intelligenz, um Dokumente effizient zu analysieren und Prozesse zu automatisieren. „Mit unserer KI-basierten Software können wir Bauprojekte nicht nur schneller, sondern auch präziser umsetzen“, verdeutlicht Jonas Haude. „chatBIC, unsere Chat-KI, ermöglicht es Bauleitern und Ingenieuren, auf eine umfangreiche Wissensbasis zuzugreifen. Sie beantwortet Fragen rund um Projektdaten und den IFC-Standard, sodass fundierte Entscheidungen in Echtzeit getroffen werden können.“ Ein herausragendes Beispiel für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist die automatisierte Prüfung von Bauplänen und BIM-Modellen. Die Software erkennt Unstimmigkeiten oder Fehler im Plan und schlägt Verbesserungen vor. Das spart Zeit und vermeidet teure Fehler in späteren Bauphasen. „Wir sehen das enorme Potenzial, das KI bietet, um nicht nur die Planung und Ausführung, sondern auch die langfristige Wartung und Optimierung von Bauprojekten zu revolutionieren“, erklärt Dr. Julian Graefenstein. Die Technologie ist jedoch nicht
Digitale Revolution im Bauwesen: Wie BIM die Bauindustrie transformiert
Digitale Revolution im Bauwesen: Wie BIM die Bauindustrie transformiert von Lisanne Reichert & Sarah Zonsius | 21. November 2024 In einer Welt, die sich rasant digitalisiert, steht auch die Bauindustrie vor einem tiefgreifenden Wandel. Ein Treiber dieses Wandels ist das Building Information Modeling (BIM) – eine innovative Methode, die die Art und Weise, wie wir Gebäude planen, errichten und verwalten, grundlegend verändert. In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief in die Welt von BIM ein und erkunden, wie moderne Softwarelösungen diese Revolution vorantreiben und welche Herausforderungen und Chancen sie für die Zukunft der Bauindustrie bieten. Building Information Modeling, kurz BIM, ist weit mehr als nur eine neue Technologie – es ist eine ganzheitliche Methode zur digitalen Darstellung von Bauwerken. Im Kern von BIM steht die Idee eines digitalen Zwillings: eine virtuelle Repräsentation eines Gebäudes oder einer Infrastruktur, die nicht nur geometrische Daten enthält, sondern auch eine Fülle von Informationen zu Materialien, Kosten, Zeitplänen und sogar Nachhaltigkeitsaspekten. Im Gegensatz zu herkömmlichen CAD-Zeichnungen, die meist nur zweidimensionale Darstellungen liefern, bietet BIM eine dreidimensionale Visualisierung, die mit zusätzlichen, umfangreichen Datensätzen versehen ist. Diese umfassende Informationsbasis bildet das Herzstück eines Bauprojekts und unterstützt den gesamten Lebenszyklus – von der ersten Konzeptzeichnung über die Bauphase bis hin zur Wartung und dem Facility Management. Ein besonderes Merkmal von BIM ist die Möglichkeit, während der gesamten Lebensdauer eines Bauwerks kontinuierlich Daten zu aktualisieren. Dies erlaubt es, Anpassungen in Echtzeit vorzunehmen und den Überblick über Baufortschritte, Kostenentwicklung und Wartungsanforderungen zu behalten. So wird BIM nicht nur zur Planungs-, sondern auch zur Managementlösung. Was ist Building Information Modeling? Die Implementierung von BIM bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die weit über eine verbesserte Visualisierung hinausgehen. Insbesondere große und komplexe Bauprojekte profitieren von der Effizienz und Transparenz, die BIM ermöglicht. Doch was sind die konkreten Vorteile im Baualltag? Erhöhte Effizienz und Produktivität Durch die zentrale Datenhaltung und den reibungslosen Informationsaustausch zwischen allen Projektbeteiligten – von Architekten über Bauleiter bis hin zu Ingenieuren – können Prozesse beschleunigt und potenzielle Fehler frühzeitig identifiziert werden. Die integrative Struktur von BIM erleichtert das Zusammenspiel der verschiedenen Gewerke und minimiert Kommunikationslücken. Dadurch reduziert sich die Wahrscheinlichkeit von Fehlplanungen oder Missverständnissen, was sich direkt auf die Effizienz auswirkt. Kosten- und Ressourceneinsparungen BIM hilft dabei, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen, bevor sie zu kostspieligen Änderungen auf der Baustelle führen. Dies reduziert nicht nur die direkten Baukosten, sondern minimiert auch Verzögerungen und Ressourcenverschwendung. Besonders im Bereich des nachhaltigen Bauens kann BIM eine entscheidende Rolle spielen, da es durch exakte Materialberechnungen zur Reduzierung von Abfall und einem effizienteren Ressourceneinsatz beiträgt. Verbesserte interdisziplinäre Zusammenarbeit Ein großer Vorteil von BIM ist die verbesserte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Disziplinen. Durch den Zugriff auf eine gemeinsame, stets aktuelle Datenquelle können alle Beteiligten – vom Planer bis zum Bauunternehmer – auf dem gleichen Stand arbeiten. Diese Art der Transparenz reduziert das Risiko von Informationsverlusten und sorgt für eine reibungslosere Projektausführung. Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit Die Möglichkeit, verschiedene Baumaterialien und Bauprozesse bereits im Vorfeld virtuell zu simulieren, erlaubt es, den Ressourcenverbrauch effizienter zu gestalten und den ökologischen Fußabdruck eines Bauprojekts zu minimieren. Dies wird in einer Zeit, in der Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, zu einem unschätzbaren Vorteil für Bauunternehmen. Lebenszyklusmanagement Ein weiterer Vorteil von BIM liegt in der Lebenszyklusbetrachtung eines Bauwerks. Das Modell kann auch nach der Bauphase genutzt werden, um wertvolle Informationen für das Facility Management und die Wartung zu liefern. So wird sichergestellt, dass die Verwaltung von Gebäuden effizient und kostensparend erfolgt. Die Vorteile von BIM in der Praxis Die Anwendung von BIM erstreckt sich über alle Phasen eines Bauprojekts, von der Entwurfs- bis zur Betriebsphase. Dabei unterstützt BIM Architekten und Ingenieure bereits in der Planungsphase, um präzisere Entwürfe zu erstellen und eine realistische Visualisierung des zukünftigen Gebäudes zu ermöglichen. Dies schafft Klarheit und Sicherheit sowohl für die Bauherren als auch für die ausführenden Firmen. Während der Bauphase ermöglicht BIM eine genaue und verlässliche Umsetzung der geplanten Modelle. Dank der integrierten Datensätze und der präzisen 3D-Darstellungen können potenzielle Kollisionen zwischen verschiedenen Baukomponenten wie Elektroinstallationen und Lüftungskanälen im Vorfeld erkannt und gelöst werden. Dies minimiert kostspielige Änderungen vor Ort und sorgt für eine reibungslosere Bauabwicklung. BIM bietet zudem die Möglichkeit, Änderungen und Fortschritte in Echtzeit zu verfolgen. Dies ist insbesondere bei großen Projekten wie Flughäfen, Krankenhäusern oder Brückenbauwerken von entscheidendem Vorteil, da sichergestellt wird, dass alle Beteiligten jederzeit über den aktuellen Projektstatus informiert sind. BIM in der Praxis: Von der Planung bis zur Fertigstellung Die Rolle von planBIC im BIM-Prozess Leistungsstarke Softwarelösungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Nutzung von BIM, da sie den gesamten Prozess von der Planung bis zur Fertigstellung unterstützen. Moderne BIM-Software umfasst ein breites Spektrum an Funktionen, die speziell auf die Anforderungen der Bauindustrie abgestimmt sind. Unsere SaaS-Lösung planBIC nimmt dabei eine Schlüsselposition in der Verwaltung und Qualitätssicherung von Bauprojekten ein, die nach BIM-Standards organisiert werden. Was ist planBIC? planBIC ist eine leistungsstarke Plattform, die sämtliche Phasen des Bauprojekts von der ersten Idee bis zur Fertigstellung unterstützt. Durch eine zentrale Datenhaltung und die Möglichkeit der Echtzeit-Kollaboration hilft die Software allen Projektbeteiligten, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben und besser miteinander zu kommunizieren. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Einhaltung von BIM-Standards, die planBIC durch automatisierte Tools wie den BIM Basis Check und den LOI Check sicherstellt. Der BIM Basis Check: Qualitätssicherung von Anfang an Der BIM Basis Check in planBIC dient als Kontrollinstrument, um sicherzustellen, dass alle digitalen Modelle den geforderten Standards und Normen entsprechen. Dies ist besonders wichtig, da in einem BIM-Projekt Daten und Modelle oft von verschiedenen Akteuren bearbeitet werden. Der BIM Basis Check überprüft, ob: Alle notwendigen Informationen im Modell enthalten sind Die Konsistenz zwischen den verschiedenen Modellen gewährleistet ist Normen und Standards eingehalten werden Die Gewerke ordnungsgemäß integriert sind Durch diesen Prozess wird verhindert, dass fehlerhafte Modelle in spätere Projektphasen gelangen, was langfristig zu erheblichen Kosten- und Zeiteinsparungen führt. Der BIM Basis Check fördert eine reibungslose Kommunikation und trägt dazu bei, dass alle Beteiligten auf Basis derselben, fehlerfreien Daten arbeiten. Der LOI Check: Sicherstellung des richtigen Informationsgrads Neben der Modellkonsistenz ist auch der Informationsgehalt von BIM-Modellen entscheidend für den Projekterfolg.
Das Potenzial des Bauwesens: Der digitale Bauantrag
Das Potenzial des deutschen Bauwesens: Der digitale Bauantrag von Oumaima Louafi & Jan Schmidt | 12. Juni 2024 Das Bauwesen in Deutschland ist ein Zeugnis von Präzision, Qualität und der Einhaltung strenger Vorschriften. Doch der Weg zur Verwirklichung architektonischer Visionen stellt oft eine gewaltige Herausforderung dar – der Bauantrag. Dieses komplexe Bündel aus Dokumentation und Genehmigungen ist nicht nur eine bürokratische Formalität, sondern ein sorgfältig gestaltetes Rahmenwerk, das darauf abzielt, das öffentliche Interesse zu schützen und den BauherrInnen eine Leinwand zu bieten, um ihre Träume zu verwirklichen. Wie Sie diese Herausforderungen meistern und das Potenzial des Bauwesens in Deutschland voll ausschöpfen können, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag. Im Kern des Bauantrags liegt ein komplexes Geflecht von Vorschriften, das aus Bundes-, Landes- und Kommunalebene besteht. Dieser regulatorische Rahmen gliedert sich in drei Hauptstränge: 1. Bauplanungsrecht: Der Grundpfeiler, der die Machbarkeit von Bauvorhaben auf einem bestimmten Grundstück bestimmt. 2. Bauordnungsrecht: Das komplexe Muster, das festlegt, wie ein Grundstück bebaut werden darf. 3. Baunebenrecht: Die ergänzenden Vorschriften, die zusätzliche öffentlich-rechtliche Anforderungen umfassen. Wichtige Vorschriften wie die Bauordnung, die Bauvorlageverordnung und das übergeordnete Baugesetzbuch bilden das Gewebe dieses Geflechts und schaffen einen umfassenden Leitfaden, durch den das Projekt navigiert werden muss. Der Bauantrag: Ein vielschichtiges Geflecht von Vorschriften Das Bauantragsformular steht im Mittelpunkt des Bauantragsverfahrens und dient als Wegweiser für die Behörden, um die Übereinstimmung Ihres Projekts mit dem komplexen Netz von Vorschriften zu bewerten. Die Details können je nach Bundesland variieren, erfordern in der Regel dennoch detaillierte Informationen über die Bauaufsicht, den Genehmigungsprozess (vereinfacht oder regulär) sowie umfassende Angaben zum Grundstück, Projekt und Entwurfsverfasser/in oder Architekt/in. Rollen und Verantwortlichkeiten In der deutschen Bauwelt spielt der/die Entwurfsverfasser/in (typischerweise ein/e Architekt/in oder Ingenieur/in) eine zentrale Rolle. Nicht nur sind sie für die Erstellung des Entwurfs verantwortlich, sondern auch für die Einreichung des Antrags. Die Erlaubnis, das zu machen, bekannt als Bauvorlageberechtigung, wird nach Erfüllung spezifischer Kriterien verliehen, einschließlich eines entsprechenden Abschlusses, beruflicher Erfahrung und der Eintragung in die entsprechende Berufskammer. Ein Geflecht unterstützender Dokumente Das Bauantragsformular ist keine eigenständige Einheit; es wird von einer Vielzahl unterstützender Dokumente begleitet, die sorgfältig in den Planungsphasen erstellt werden. Diese Dokumente sind auf das spezifische Projekt zugeschnitten und können architektonische Pläne, statische Berechnungen, Analysen zur Energieeffizienz und mehr umfassen. Die zuständige Bauaufsicht kann zusätzliche Dokumente anfordern, um sicherzustellen, dass jeder Aspekt berücksichtigt und mit dem regulatorischen Rahmen abgestimmt ist. Digitalisierung des Bauantrags In unserer stetig wachsenden und weiterentwickelnden Welt ist die Digitalisierung ein wesentlicher Teil davon. Jeder Mensch ist schonmal in Berührung mit dem digitalen Wandel gekommen, sei es im Alltag oder auf der Arbeit. Es ist ein Prozess der auch in Zukunft noch viele Geschehnisse beeinflussen und verändern wird. Auch in der Baubranche findet so langsam der Gedanke der Digitalisierung Anklang, auch wenn es noch viel zu verbessern und zu optimieren gibt. So zum Beispiel müssen alle Bauanträge seitens der Bauaufsichtsbehörde digital zugänglich und einreichbar sein. Bei einer Anzahl von jährlich mehr als 200.000 beantragten Baugenehmigungen in Deutschland stellt dieser Schritt in Richtung digitalem Denken häufig eine große Herausforderung dar. Oftmals bieten die Angebote wenig Spielraum für kooperativen Arbeitsraum, sodass die Interaktion zwischen den Beteiligten lange und mühsam erscheint. Andernfalls ist der Informationsgehalt nicht immer präzise genug, was zur Unklarheit und Verwirrung der Beteiligten führt. Die Möglichkeiten, die die Digitalisierung dem Bauwesen bietet, ist noch nicht im vollen Umfang ausgeschöpft, auch hinsichtlich des Bauantragsverfahren und dessen Optimierung gilt zukunftsorientiertes Denken. Das Bauantragsformular: Ein Wegweiser zur Einhaltung der Vorschriften In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft des Bauwesens hat sich thinkBIC als Pionier herausgestellt und bietet innovative Lösungen, um den Bauantrag zu vereinfachen. Als ein Teil ihrer vielen Angebote steht das Bauantragstool, eine fortschrittliche Lösung, die das Bauantragsformular an den spezifischen Standort und den Typ des geplanten Projekts anpasst. Das Bauantragstool: Ein Katalysator für Effizienz und Einhaltung der Vorschriften Angepasste Formulare: Indem es spezifische Fragen zu Ihrem Projekt stellt, passt das Bauantragstool das Formular automatisch an, sodass Sie nur auf relevante Fragen stoßen, was Verwirrung und Fehler reduziert. Digitale Effizienz: Das Tool ermöglicht nahtlose Online-Bearbeitung, die herunterladbare Inhalte sofort zur Verfügung stellt und physische Dokumentenübertragungen eliminiert. Anleitung und Unterstützung: Da nicht jeder ein Bauexperte ist, bietet das BAF-Tool hilfreiche Hinweise und Tipps zu jeder Frage, wodurch der Antragsprozess für alle Nutzer zugänglich wird. Dokumentenmanagement: Mit der Möglichkeit, erforderliche Anhänge hochzuladen und automatisch zu überprüfen, gewährleistet das Tool Vollständigkeit und Einhaltung der Vorschriften, wodurch das Risiko von Verzögerungen oder Ablehnungen aufgrund fehlender Dokumente verringert wird. Beschleunigte Genehmigung: Indem es von Anfang an Genauigkeit und Vollständigkeit sicherstellt, beschleunigt das Bauantragstool den Überprüfungs- und Genehmigungsprozess und ermöglicht es Ihnen, Ihr Projekt früher zu beginnen. Vorteile über den Bauantrag hinaus Während das Bauantragstool hauptsächlich darauf ausgelegt ist, den Bauantragsprozess zu vereinfachen, erstrecken sich die Vorteile weit über den Bauantrag selbst hinaus. Indem es eine kooperative Umgebung fördert, ermöglicht das Tool es Bauherr/innen, Planer/innen, Architekt/innen und Sachkundigen, nahtlos zusammenzuarbeiten und sicherzustellen, dass jeder Aspekt des Projekts gründlich geprüft und konform ist. Dieser kooperative Ansatz verbessert nicht nur die Effizienz des Prozesses, sondern fördert auch nachhaltige und verantwortungsbewusste Bauweisen. Indem es unterschiedliche Perspektiven und Expertisen zusammenbringt, fördert das Bauantragstool ein gemeinsames Verständnis der Auswirkungen des Projekts und seiner Übereinstimmung mit den breiteren Interessen der Gemeinschaft. thinkBIC: Innovation in den Bauantrag bringen Der Bauantrag ist ein komplexer und oft entmutigender Prozess, doch er ist ein wesentlicher Schritt, um sicherzustellen, dass Bauaktivitäten in Deutschland den rechtlichen und gemeinschaftlichen Standards entsprechen. Mit der Integration von thinkBICs Bauantragstool können Bauherren und Planer dieses komplexe Geflecht effektiver navigieren, den Antragsprozess vereinfachen und von Anfang an die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen. Dieser innovative Ansatz vereinfacht nicht nur den Bauantrag, sondern setzt auch neue Maßstäbe für Effizienz und Zusammenarbeit in der Baubranche. Indem es Technologie nutzt und eine kooperative Umgebung fördert, verbindet das Bauantragstool Innovation, Nachhaltigkeit und regulatorische Konformität und ebnet den Weg für eine harmonische und verantwortungsbewusst gebaute Umgebung. Da Deutschland weiterhin auf die sich ständig ändernden Anforderungen der Stadtentwicklung reagiert, werden Tools wie das Bauantragstool eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des Bauwesens spielen. Indem es Bauherren und
Das Gebäudeenergiegesetz als Schlüssel für effizientes Bauen
Das Gebäudeenergiegesetz als Schlüssel für effizientes Bauen von Senanur Günes | 28. Mai 2024 In einer Welt, in der der Ruf nach Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer lauter wird, stehen wir vor der Herausforderung, unsere Gebäude besser und effizienter zu gestalten. Doch wie können wir dieses Ziel erreichen? Die Antwort liegt im Gebäudeenergiegesetz (GEG), einem Gesetz, das nicht nur die Baubranche revolutioniert, sondern auch den Weg zu einer grüneren Zukunft weist. Das Motto „Building Better“ stellt durch das GEG die Grundlage für eine nachhaltigere Bauweise und eine energieeffiziente Zukunft dar. In diesem Blogbeitrag geht es darum, wie das GEG die Standards für umweltfreundliches Bauen setzt und welche Auswirkungen es auf die Baubranche und unsere Gesellschaft hat. Bereit, um die Zukunft des Bauens zu entdecken? Dann lassen Sie uns gemeinsam eintauchen in die Welt von „Building Better“ mit dem Gebäudeenergiegesetz. Emissionsarm Bauen und Handeln ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, um die Inanspruchnahme von Ressourcen und die Erzeugung von Emissionen zu reduzieren. Deutschland hat sich bis 2045 als Ziel gesetzt, den Gebäudebestand klimaneutral zu halten. Aber was bedeutet Nachhaltigkeit im Bauwesen überhaupt? Es beinhaltet die Nutzung erneuerbarer Energien, die Reduzierung des Energieverbrauchs, die Minimierung von Abfällen und Emissionen und die Schaffung gesunder Innenräume. Es ist ein notwendiger Schritt, um eine umweltbewusste Zukunft für kommende Generationen zu gewährleisten. Die Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Planung, Konstruktion und Nutzung von Gebäuden und Infrastrukturen unter der Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte. Dadurch können negative Auswirkungen auf die Umwelt minimiert und die Lebensqualität der Menschen verbessert werden. Es ist ein umfassender Ansatz, der auf die Schaffung emissionsarmer und langfristiger rentabler Gebäude abzielt und die Werthaltigkeit gewährleistet. Die Nachhaltigkeit im Bauwesen stellt uns jedoch vor verschiedene Herausforderungen, bietet gleichzeitig auch viele Chancen. Eine dieser Herausforderungen besteht darin, traditionelle Bauweisen und Denkweisen zu überwinden und innovative Lösungen zu entwickeln, sowie die Entwicklung neuer Technologien und Geschäftsmöglichkeiten (wie z.B. planBIC). Zudem gehören hohe Kosten dazu, um langfristig wirtschaftliche Vorteile eines umweltbewussten Gebäudes zu erkennen. Nachhaltiges Bauen: Herausforderungen, Chancen und Ziele für eine klimaneutrale Zukunft Des Weiteren bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine Vielzahl von Förderprogrammen für Bauherren und Sanierer, die energieeffiziente und emissionsarme Bauprojekte realisieren möchten. Hierzu werden folgende Förderprogramme unterstützt: Energieeffizientes Bauen und Sanieren: Die KfW bietet zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Wohngebäuden, wie z.B. die Dämmung von Fassaden, den Einbau von effizienten Heizungsanlagen oder die Nutzung erneuerbarer Energien. KfW-Effizienzhäuser: Besonders energieeffiziente Neubauten, die den KfW-Effizienzhausstandard erfüllen, können von Förderkonditionen profitieren inklusive zinsgünstiger Darlehen und Tilgungszuschüssen Baubegleitung und Energieberatung: Die KfW unterstützt Bauherren bei der Planung und Umsetzung ihrer Bauprojekte durch finanzielle Zuschüsse für professionelle Baubegleitung und Energieberatung KfW-Umweltprogramm: Das Umweltprogramm richtet sich an Unternehmen, Kommunen und private Bauherren, die in umweltfreundliche Technologien und Maßnahmen investieren möchten. Dazu gehören Kredite und Zuschüsse für die Nutzung erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz und die Reduzierung von CO2-Emissionen Die KfW bietet umfassende Beratungsleistungen und Informationsmaterialien für Bauherren sowie Sanierer, um Sie bei der Auswahl des richtigen Förderprogramms und bei der Antragsstellung zu unterstützen. Darüber hinaus stehen auch unabhängige Energieberater und Fachleute zur Verfügung, die bei der Planung und Umsetzung von energieeffizienten Bauprojekten helfen können. Insgesamt haben Bauherren somit die Möglichkeit ihre Bauprojekte kostengünstiger und ökologischer umzusetzen sowie einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Energieeffizientes Bauen und Sanieren: Fördermöglichkeiten der KfW für nachhaltige Bauprojekte Die bisherigen Gesetze der Energieeinsparverordnung (EnEV), Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) und das Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien im Wärmebereich (EEWärmeG), welche 2020 durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ersetzt und vereint wurden. Es enthält Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden, die Erstellung und die Verwendung von Energieausweisen sowie an den Einsatz erneuerbarer Energien bei der Wärmeversorgung von Gebäuden. Das Ziel ist es, den Energieverbrauch von Gebäuden zu senken und die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Einige der wichtigen Aspekte und Regelungen des Gebäudeenergiegesetzes sind: Energieeffizienzstandards: Das GEG definiert klare Standards für die Energieeffizienz von Gebäuden, die sowohl für Neubauten als auch für die Sanierungen gelten. Es legt Anforderungen an den maximalen Jahresprimärenergiebedarf sowie den maximalen Transmissionswärmeverlust fest Erneuerbare Energien: Das GEG schreibt vor, dass ein bestimmter Anteil des Wärme- und Kältebedarfs von Gebäuden durch erneuerbare Energien gedeckt werden muss, wie z.B. Solarenergie, Biomasse, Geothermie und Umweltwärme Energieausweise: Das GEG vereinheitlicht die Anforderungen an Energieausweise für Gebäude und schafft Transparenz über den Energieverbrauch und die energetische Qualität von Gebäuden. Energieausweise sind bei Verkauf, Vermietung oder Neubau eines Gebäudes verpflichtend Bußgelder und Sanktionen: Das GEG sieht Bußgelder und Sanktionen für Verstöße gegen die energetischen Anforderungen und Pflichten vor. Bauherren und Eigentümer, die die Vorschriften nicht einhalten, können mit Geldstrafen belegt werden Anpassungsfristen: Das GEG sieht Übergangs- und Anpassungsfristen für bestehende Gebäude vor, um eine schrittweise Umsetzung der neuen Anforderungen zu ermöglichen, welches sicherstellt, dass auch ältere Gebäude schrittweise energieeffizienter werden Mindestanforderungen für den baulichen Wärmeschutz: Das GEG enthält klare Mindestanforderungen für den baulichen Wärmeschutz von Gebäuden, um sicherzustellen, dass diese ausreichend von Wärmeverlusten geschützt sind, wie z.B. den Anforderungen an die Wärmedurchgangskoeffizienten von Bauteilen, wie Wände, Fenster und Dächer Das Gebäudeenergiegesetz ist ein wichtiger Baustein der deutschen Klima- und Energiepolitik und setzt klare Standards für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Es fördert die Nutzung erneuerbarer Energien, reduziert den Energieverbrauch von Gebäuden und trägt somit zur Erreichung der Klimaschutzziele bei. Jedoch erfordert dies oft Investitionen in neue Technologien und Schulungen, wodurch aber auch neue Geschäftsmöglichkeiten geschaffen werden. Das Gebäudeenergiegesetz: Energieeffizientes Bauen und Sanieren im Dienste des Klimaschutzes Effiziente Bauplanung und Nachhaltigkeit mit planBIC: Ihr Wegweiser durch die Informationsflut In der heutigen Zeit, in der wir mit einer Informationsflut konfrontiert sind und oft mühsam nach relevanten und hilfreichen Informationen suchen müssen, stellt sich die Frage: Wie gelangen wir am besten und schnellsten zu den benötigten Informationen, ohne dabei Stunden mit der Durchforstung unzähliger Webseiten zu verschwenden und dennoch nicht die gewünschten Ergebnisse zu erzielen? Die Lösung könnte bald die Software „planBIC“ liefern, die speziell im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und dem Gebäudeenergiegesetz ein neues Öko-Tool einführt. Dieses innovative Tool konzentriert sich darauf, Ihnen eine maßgeschneiderte Informationsquelle zur Verfügung zu stellen, die
Bauwesen im Wandel: Die Relevanz der Start-ups
Bauwesen im Wandel: Die Relevanz der Start-ups von Philipp Haude | 18. April 2024 In einer Zeit, in der Innovationen und technologische Fortschritte den Ton angeben, erlebt auch die traditionell konservative Baubranche einen bedeutenden Wandel. Von digitalen Planungs- und Bauprozessen bis hin zu nachhaltigen Bautechnologien sind Start-ups dabei, die Art und Weise, wie wir bauen, grundlegend zu verändern. Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag, wie Start-ups zunehmend an Bedeutung in der Baubranche gewinnen. Der derzeitige Stand der Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft offenbart eine alarmierende Realität: Das Baugewerbe befindet sich auf dem letzten Platz. Selbst ohne eine tiefgehende Analyse von Statistiken ist die Branche berüchtigt für ihre Beharrlichkeit auf traditionellen Arbeitsweisen. Die meisten Prozesse verlaufen noch immer manuell, linear und zeitraubend auf Papierbasis, und dass allein aus dem Grund, dass „es schon immer so gemacht wurde“. Diese träge Haltung gegenüber der Digitalisierung hat nicht nur Auswirkungen auf die Effizienz und Produktivität, sondern beeinträchtigt auch die ökologische Nachhaltigkeit. Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen hinkt die Baubranche deutlich hinterher, wenn es um die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und den Einsatz umweltfreundlicher Technologien geht. Es besteht daher ein dringender Handlungsbedarf, um diesen Rückstand aufzuholen und innovative Lösungen zu implementieren, die sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile bieten. Über einen langen Zeitraum hinweg blieb die Branche nahezu unverändert, in einem trägen, festgefahrenen Zustand. Doch in den letzten Jahren zeichnet sich endlich eine Entwicklung ab, die nun langsam an Fahrt aufnimmt. Während etablierte Unternehmen langsam beginnen, sich zu öffnen und sich den neuen Anforderungen anzupassen, sind es vor allem die aufstrebenden Newcomer, die mit frischen Ideen und innovativen Ansätzen den Weg in die Zukunft der Baubranche weisen. Doch welche konkreten Initiativen und Projekte sind es, die diese Veränderungen vorantreiben, und welchen Einfluss könnten sie auf die Zukunft der Baubranche insgesamt haben? Aktuelle Herausforderungen in der Baubranche Die genaue Definition eines Start-ups ist nicht eindeutig festgelegt. Im Allgemeinen kann ein Start-up als ein neu gegründetes Unternehmen mit einem hohen Potenzial für Wachstum in einem innovativen Markt betrachtet werden. Dabei ist das Alter des Unternehmens nicht unbedingt ausschlaggebend. Erst wenn sich ein Unternehmen erfolgreich etabliert hat, wird es in der Regel nicht mehr als Start-up betrachtet. Start-ups spielen eine zunehmend bedeutende Rolle in der Baubranche, da sie frische Ideen, innovative Technologien und agile Arbeitsweisen einbringen. Im Gegensatz zu etablierten Unternehmen sind Start-ups oft flexibler, risikobereiter und können schneller auf neue Trends reagieren. Sie bieten Lösungen für bestehende Probleme und bringen disruptive Innovationen hervor, die die Effizienz steigern und die Nachhaltigkeit verbessern können. Ein wichtiger Beitrag von Start-ups liegt in der Digitalisierung der Bauprozesse. Durch den Einsatz von Building Information Modeling (BIM), virtueller Realität (VR) und künstlicher Intelligenz (KI) revolutionieren sie die Planung, Konstruktion und Verwaltung von Bauprojekten. Diese Technologien ermöglichen eine präzisere Planung, bessere Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten und eine effizientere Ressourcennutzung. Darüber hinaus konzentrieren sich viele Start-ups auf nachhaltige Bautechnologien und Materialien. Sie entwickeln innovative Lösungen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Bauprojekten, zum Beispiel durch den Einsatz von recycelten Materialien, energieeffiziente Gebäudehüllen und alternative Bauprozesse. Diese Ansätze tragen nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern können auch langfristig zu Kosteneinsparungen und einem Wettbewerbsvorteil führen. Ein weiterer Bereich, in dem Start-ups aktiv sind, betrifft die Modernisierung der Baubranche durch die Einführung neuer Geschäftsmodelle und Dienstleistungen. Sie bieten Plattformen für die Vermittlung von Bauaufträgen, digitale Werkzeuge zur Bauprojektverwaltung und innovative Finanzierungslösungen für Bauvorhaben. Diese neuen Ansätze erleichtern es Bauunternehmen, effektiver zu arbeiten, Kundenbedürfnisse besser zu erfüllen und die Rentabilität zu steigern. Die Rolle von Start-ups in der Baubranche Die Baubranche öffnet Tür und Tor für Start-ups, die sowohl gewaltige Chancen als auch signifikante Herausforderungen mit sich bringt. Auf der einen Seite präsentiert sich ein enormes Marktpotenzial für innovative Lösungen und Technologien, da die Branche bestrebt ist, effizienter, nachhaltiger und kostengünstiger zu agieren. In diesem Umfeld können Start-ups mit ihrer agilen Struktur und ihrem Innovationsgeist rasch auf diese Nachfrage reagieren und sich so einen festen Platz im Markt sichern. Allerdings stehen viele Start-ups in der Baubranche vor finanziellen Hürden und Investitionsschwierigkeiten. Der Bedarf an Kapital für die Entwicklung neuer Technologien und die Umsetzung von Bauprojekten ist enorm, und viele Start-ups kämpfen darum, die erforderlichen Finanzmittel aufzubringen, insbesondere in den frühen Phasen ihres Bestehens. Ein weiteres Hindernis liegt in den etablierten Strukturen und Akteuren der Branche. In einem Umfeld, das von traditionellen Arbeitsweisen geprägt ist, gestaltet es sich schwierig für neue Unternehmen, Fuß zu fassen und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Beispielsweise stehen kleine Unternehmen und Zulieferer der Digitalisierung ihrer Prozesse oft kritische gegenüber. Der Wandel wird eher als Kostenfaktor gesehen und der Mehrwert wird zu gering eingeschätzt. Darüber hinaus können regulatorische Anforderungen und bürokratische Hürden den Markteintritt zusätzlich erschweren. Dennoch bergen diese Herausforderungen auch die Chance zur Differenzierung und zum Wettbewerbsvorteil. Start-ups, die es schaffen, diese Hindernisse zu überwinden und innovative Lösungen anzubieten, können sich als Pioniere in der Branche etablieren und langfristigen Erfolg erzielen. Alles in allem sind die Aussichten für Start-ups in der Baubranche vielversprechend, aber es bedarf einer klugen strategischen Herangehensweise und einer soliden Finanzierung, um diese Chancen zu nutzen und die Herausforderungen zu bewältigen. Chancen und Herausforderungen für Start-ups Die Baubranche ist ein facettenreicher Sektor, der durch eine Vielzahl von Innovationen und technologischen Fortschritten transformiert wird. Alle Bereiche zu benennen, würde den Umfang dieses Blogbeitrags sprengen. Daher werden im Folgenden nur einige Beispiele aufgeführt: Baustoffe und Bauelemente: Innovative Ansätze in diesem Bereich konzentrieren sich auf die Entwicklung und Verwendung von Materialien, die umweltfreundlich, langlebig und ressourcenschonend sind. Neue Baustoffe können beispielsweise aus recycelten oder nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und dabei dennoch hohe Standards in Bezug auf Stabilität und Sicherheit erfüllen. Zusätzlich werden neue Verarbeitungsprozesse entwickelt, die eine schnellere und kostengünstigere Produktion ermöglichen, ohne dabei Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Fahrzeuge und Geräte: Die Innovationen in diesem Bereich zielen darauf ab, Baufahrzeuge und -geräte effizienter, leistungsstärker und umweltfreundlicher zu gestalten. Elektrifizierung, Automatisierung und intelligente Systeme sind Schlüsselkonzepte, die dazu beitragen, den Betrieb von Baumaschinen zu optimieren und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Ebenso wird das Management von Fahrzeugen und Maschinen durch innovative Softwarelösungen digitalisiert. Einkauf und Beschaffung: Innovationen im Einkauf und
Bausoftware als Wettbewerbsvorteil: Vorsprung durch Innovation
Bausoftware als Wettbewerbsvorteil: Vorsprung durch Innovation von Yannik Wegener | 11. März 2024 Die Baubranche hat sich in den letzten Jahren dramatisch gewandelt. Eine der treibenden Kräfte hinter dieser Transformation ist die fortschreitende Digitalisierung. In diesem Zeitalter der technologischen Innovationen, spielt Bausoftware eine entscheidende Rolle bei der Optimierung von Bauprojekten und der Effizienzsteigerung in der gesamten Branche. Von der Planung und Bauleitung bis zur Kommunikation und dem Projektmanagement haben Softwarelösungen einen signifikanten Einfluss auf die Arbeitsweise und Wettbewerbsfähigkeit weltweit. Erfahren Sie in unserem Blogbeitrag, wie innovative Bausoftware die traditionellen Bauweisen revolutioniert. PlanRadar, Planstack, Solibri, Bluebeam Revu und planBIC sind hilfreiche Softwarelösungen im Baumanagement, der Aufgabenverwaltung, Modellprüfung und dem digitalen Planmanagement. PlanRadar erleichtert das Baustellenmanagement durch eine zentrale Plattform mit effizienter Aufgabenverwaltung, Kommunikation und Echtzeit-Zugriff auf Projektdaten. Im Bereich des digitalen Baumanagements wird durch Planstack eine benutzerfreundliche Plattform eingeführt, die auf Prozessstandardisierung setzt und ein individuelles Kundenportal bereitstellt. Mit Fokus auf Modellprüfung und effektive Kollaboration setzt Solibri auf eine zentrale Datenplattform zur frühzeitigen Identifikation möglicher Probleme. Bluebeam Revu bietet umfassendes digitales Planmanagement, verbessert die Effizienz durch Annotierungs- und Hervorhebungswerkzeuge und ermöglicht die standortunabhängige Zusammenarbeit über die Cloud. Als Newcomer in der Branche bietet planBIC eine kollaborative Software-as-a-Service Lösung, die sich auf die automatisierte Vollständigkeits- und Qualitätsprüfung von Bauprojektunterlagen spezialisiert. Diese Softwarelösungen erleichtern nicht nur die Organisation und Koordination von Bauprojekten, sondern steigern auch die Effizienz, reduzieren Kosten und verbessern die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten. Mit Funktionen wie Aufgabenverwaltung, Echtzeit-Zugriff, Standardisierung von Prozessen, Modellprüfung und digitaler Planbearbeitung bieten sie einen ganzheitlichen Ansatz für die Herausforderungen der Bauindustrie. Unternehmen in der Baubranche profitieren von Transparenz, Zeitersparnissen und verbesserten Kommunikationsprozessen, die durch den Einsatz von Softwarelösungen ermöglicht werden. Im Nachfolgenden zeigen wir auf, welche Chancen sich durch die digitalen Lösungen ergeben und welchen Wettbewerbsvorteil Sie dadurch erzielen können. Softwarelösungen für die Bauwirtschaft: Für ein effizientes Baumanagement PlanRadar ist eine innovative SaaS-Plattform, die speziell für das Baustellenmanagement, die Aufgabenverwaltung und die Kommunikation in Bau- und Immobilienprojekten entwickelt wurde. Die Software revolutioniert das Baustellenmanagement durch eine zentrale Plattform, die allen Projektbeteiligten den einfachen Zugriff und die Bearbeitung gemeinsamer Daten ermöglicht. Die Aufgabenverwaltung in PlanRadar stellt eine Schlüsselfunktion dar, die eine unkomplizierte Erstellung, Zuweisung und Verfolgung von Aufgaben ermöglicht. Diese Funktionalität steigert die Effizienz in der Projektorganisation erheblich. Durch die integrierte Kommunikationsplattform wird der Informationsaustausch und die Zusammenarbeit aller Projektmitglieder erleichtert. Besonders hervorzuheben ist der Echtzeit-Zugriff auf Projektdaten, der es Teams ermöglicht, die Qualität zu steigern, Kosten zu senken und die Arbeit in beschleunigtem Tempo zu erledigen. Diese Funktion schafft nicht nur Transparenz, sondern ermöglicht auch eine schnelle Reaktion auf Veränderungen und eine effektive Überwachung des Baufortschritts. Die Flexibilität von PlanRadar zeigt sich in der Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Unternehmensgrößen und Prozesse, wodurch die Software eine vielseitige Lösung für das Bauprojektmanagement bietet. Insgesamt erleichtert PlanRadar die Organisation, Koordination und erfolgreiche Durchführung von Bauprojekten. Darüber hinaus steigert die Software die Effizienz in Bauprojekten und Immobilienunternehmen durch die Vereinfachung täglicher Aktivitäten und Kommunikationsprozesse. Die Echtzeit-Zugriffsfunktion führt zu erheblicher Zeitersparnis, während die verbesserte Kommunikation und Zusammenarbeit zu signifikanter Kostenersparnis beiträgt. Die Plattform bietet allen am Projektlebenszyklus Beteiligten einen Mehrwert und trägt dazu bei, Arbeitsabläufe zu optimieren, Zeit und Kosten zu sparen sowie die Kommunikation und Zusammenarbeit auf Baustellen und in Immobilienunternehmen zu verbessern. PlanRadar: Mehr Effizienz im Baustellenmanagement durch digitale Aufgabenverwaltung, Kommunikation & Berichterstellung Planstack ist eine Webanwendung, die sich auf das digitale Baumanagement spezialisiert hat. Die Software stellt eine zentrale Datenplattform für sämtliche Projektteilnehmer bereit und ermöglicht dadurch eine effiziente Zusammenarbeit. Ziel von Planstack ist es, Bauprojekte durch die intelligente Verknüpfung von Personen und Daten fehlerfrei, organisiert und produktiver zu gestalten. Die Bausoftware bietet umfassende Unterstützung über alle Projektphasen hinweg und beinhaltet Funktionen wie Aufgabenboards, Planserver & Datenraum, Gewährleistungs- & Mängelmanagement, digitale Bemusterung, Sonderwunschmanagement, Elektroplanung und Echtzeitchat. Die Benutzeroberfläche von Planstack ist benutzerfreundlich und erfordert keine langwierigen Schulungen. Durch die Standardisierung der Prozesse wird eine schnelle und effiziente Abwicklung der Bauprozesse ermöglicht, was zu erheblichen Zeitersparnissen führt. Die Bausoftware gewährleistet eine umfassende Übersicht über sämtliche Aufgaben im Bauprojekt und fördert eine effiziente Zusammenarbeit und Kommunikation. Ein individuelles Kundenportal bietet Transparenz während des gesamten Prozesses und verbessert die Kommunikation, Abstimmung und Dokumentation rund um das Bauprojekt. Planstack eignet sich besonders für Bauherren, Investoren und öffentliche Bauherren, die eine effiziente und transparente Zusammenarbeit im Bauprojekt anstreben. Planstack: Zusammenarbeit aller Bauprojektbeteiligten effizient gestalten Die Bausoftware Solibri des Unternehmens Nemetschek hat sich auf die Modellprüfung und Kollaboration im Bauwesen spezialisiert hat. Die Anwendung bietet eine zentrale Datenplattform für sämtliche Projektteilnehmer und fördert dadurch eine effiziente Zusammenarbeit. Basierend auf dem OPEN BIM-Konzept ist Solibri in der Lage, Bauwerks- und Fachmodelle aus verschiedenen BIM-Softwareprodukten zu importieren. Die Software identifiziert potenzielle Probleme frühzeitig und unterstützt dabei das Lösen dieser, um spätere Komplikationen zu verhindern. Solibri bietet eine Vielzahl von Funktionen, darunter Mengenauswertung, Versionsvergleiche, Kalkulation, Kommunikation, Vorschriftenprüfung, Kollisionserkennung und Qualitätskontrolle. Die Bausoftware prüft nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Aspekte von Bauwerksmodellen, einschließlich Details wie Barrierefreiheit und optimal dimensionierte Parkplätze. Die Anwendung richtet sich an Architekten, Bauingenieure, Planer, Bauunternehmen, Behörden und Ämter, die eine effiziente und transparente Zusammenarbeit im Bauprojekt suchen. Die Vorteile von Solibri liegen in der Kostenreduzierung, Zeiteinsparung, Nachhaltigkeit, Minimierung von Kontrollrisiken und der Interoperabilität mit verschiedenen Softwareprodukten. Solibri trägt somit dazu bei, Bauprojekte nicht nur effizienter zu gestalten, sondern auch qualitativ hochwertiger und nachhaltiger umzusetzen. Solibri: Präzise IFC-Modellprüfungen für optimierte Bauqualität Bluebeam Revu ist eine umfassende Softwarelösung, welche ebenfalls ein Produkt aus dem Produktportfolio von Nemetschek darstellt, die sich auf das digitale Planmanagement und die Zusammenarbeit in der Baubranche spezialisiert hat. Die Anwendung ermöglicht das einfache Erstellen, Bearbeiten, Markieren und Teilen von PDF-Dokumenten, insbesondere von Bauplänen und technischen Zeichnungen. Die zentralen Funktionen von Bluebeam Revu beinhalten Werkzeuge für das Annotieren von Dokumenten, das Hervorheben von Details, das Durchführen von Messungen sowie das Verfolgen von Änderungen. Durch die nahtlose Integration von Markup-Änderungen in den Planungsprozess wird die Effizienz und Genauigkeit von Bauprojekten erheblich verbessert. Ein weiterer Vorteil der Bausoftware liegt in der automatisierten Erstellung von Berichten und Zusammenstellungen aus verschiedenen Dokumenten, was die Dokumentation, Überprüfung und Archivierung von Projektdaten erleichtert. Zudem unterstützt die Software die standortunabhängige Zusammenarbeit durch die Nutzung der Cloud, was den Zugriff auf aktuelle Projektinformationen für Teams vereinfacht. Durch